Spendenaufruf für Sara

Liebe Unterstützer, liebe Freunde, liebe Mitglieder von Amyal e.V., sehr geehrte Damen und Herren,

fast genau 10 Jahre ist es her, dass wir in Afghanistan auf das Mädchen Sara aufmerksam wurden. Sie hatte einen schweren Unfall erlitten, ein LKW war über ihre Beine gerollt. Schwerste Verletzungen waren die Folge. Im Grunde schienen ihre Beine verloren.

Die Notbehandlung erfolgte durch deutsche Militärärzte, die vor Ort stationiert waren. Diese informierten uns dann über Sara und ihre schweren Verletzungen. Zwei Amyal-Mitglieder brachten Sara unter erheblichen Schwierigkeiten im November 2011 nach Deutschland, wo sie in eine Klinik nach Erfurt kam. Dort wurde sie mehrfach operiert. Die Chirurgen retteten ihre Beine. Eine Erfurter Familie gab Sara für ihre Zeit in Deutschland ein liebevolles Zuhause.

Sara konnte auf beiden Beinen mit Hilfsmitteln gehen und im Juni 2012 die Heimreise antreten.

 

 

 

 

 

 

 

Sara ist trotz der erfolgreichen Operationen auf Orthesen angewiesen, die die Stabilität der Beine gewährleisten. Zu dem Zeitpunkt konnte noch keine genaue Prognose getroffen werden, wie belastbar die Beine im weiteren Wachstumsverlauf sein würden. Für uns als Verein war klar, dass dies für uns nicht das Ende des „Projektes“ Sara sein kann und darf.

In Kabul empfing jedoch erst einmal ein überglücklicher Vater eine freudestrahlende Sara. Für die Familie war das Wiedersehen der Tochter, die immer noch und entgegen aller Erwartungen beide Beine hatte, wie ein Wunder.

Auch Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung der Gastfamilie und einiger anderer Spender, konnten wir für Sara nicht nur die weitere medizinische Betreuung gewährleisten, sondern ihr auch den Schulbesuch ermöglichen.

Saras Orthesen mussten häufiger angepasst bzw. komplett ersetzt werden. Diese Maßnahmen erfolgten bei einer durch unseren Verein ausgestatteten orthopädischen Werkstatt in Kabul.
Trotz aller Schwierigkeiten, die die Sicherheitslage in Afghanistan mit sich bringt, gelang es uns, den Kontakt zu Sara, deren Familie in großer Entfernung zur Hauptstadt Kabul lebt, nicht abreißen zu lassen. Wir sahen, dass Sara mit großer Freude die Schule besuchte und zu einem selbstbewussten Mädchen heranwuchs.

Im Jahr 2020 starb Saras Vater überraschend. Die Familie, vor allem aber Sara, stand vor einer ungewissen Zukunft. Glücklicherweise übernahm ein Onkel die Obhut über die Familie und auch er zeigte sich einverstanden damit, dass Sara weiter von Deutschland aus unterstützt wird und weiter die Schule besucht. Dies ist in Afghanistan nach wie vor bei weitem keine Selbstverständlichkeit.

Den Medizinern war von jeher klar, dass für Saras Beine weiterhin Behandlungsbedarf besteht, wenn sie die Beine nicht verlieren sollte. Der Abschluss des Längenwachstums der Beine war abzuwarten. Durch Narbenkontrakturen entstand eine Deformität der Beine, so dass Sara mit 17 Jahre nur 125 cm groß war. Sie konnte die Beine nicht strecken, nicht gut gehen und erstrecht nicht Fahrradfahren. Das Ziel der jetzigen Eingriffe ist, die Kniebeweglichkeit und die Statik des Körpers wiederherzustellen.

Nun ist der Zeitpunkt gekommen, dass bei Sara zum Erhalt ihrer Beine weitere Operationen erfolgen müssen. Die Länge der Beine hat sich sehr unterschiedlich entwickelt. Um einen dauerhaften Beckenschiefstand zu vermeiden und eine Belastbarkeit der Beine zu erhalten, sind eine einseitige Beinverlängerung sowie andere beidseitige Korrekturen notwendig. Nachdem unsere Bemühungen Sara in Deutschland, Amerika, Israel oder Indien operieren zu lassen vergeblich blieben, konnten wir für Sara eine gut ausgestattete Klinik in Pakistan finden. Die Ärzte dort erklärten sich bereit, die komplizierten Eingriffe vorzunehmen und Sara auch die notwendige physiotherapeutische Nachbetreuung zu gewährleisten. Mit der Klinikleitung konnten auch die finanziellen Aspekte der Behandlung in einem angemessenen Rahmen vereinbart werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Sara ist seit Anfang April mit ihrem Bruder in der Klinik in Pakistan und wurde bereits einmal erfolgreich operiert.

Alles Organisatorische rund um ihre Reise hat unser Verein für die Beiden geregelt.

Wir übernehmen alle Kosten für die Reise, die Unterbringung und die Verpflegung vor Ort, die Kosten der Behandlung und der anschließenden therapeutischen Maßnahmen.

Nach letzten Rücksprachen mit den verantwortlichen Ärzten in Pakistan, wird der Operationsumfang als auch die Dauer des Aufenthaltes, die Erwartungen um Einiges übersteigen. Dies steigert natürlich auch den geplanten finanziellen Umfang, von dem wir ausgegangen waren.

Nun sind wir für die Finanzierung von Saras unumgänglicher Behandlung auf Spenden angewiesen. Auf keinen Fall darf die Behandlung vorzeitig abgebrochen werden oder die wichtigen therapeutischen Folgemaßnahmen unterlassen werden.

Wir möchten Sie von Herzen bitten, uns bei dieser Finanzierung zu unterstützen.
Bitte spenden Sie unter dem Stichwort „Sara“ auf unser Vereinskonto:

Amyal e.V.
Bank für Sozialwirtschaft/Köln
IBAN: DE29 3702 0500 0008 2828 28
BIC: BFSWDE33XXX

Selbstverständlich erhalten Sie für Ihre Spende eine Spendenbescheinigung.

Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung!!!

K. Quensel, Schatzmeisterin und kommissarische stellv. Vorsitzende
Dr. M. Mehrain, Vorstandsvorsitzender und medizinischer Vorstand

 
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