Liebe Mitglieder, liebe Paten und liebe Freunde der Amyal–Organisation e.V.,

die Sicherheitslage in Afghanistan ist nicht gut und die Lebenssituation der Bevölkerung, insbesondere der armen Menschen, hat sich durch die Corona-Krise erheblich verschlechtert.

Afghanistan und die Corona-Krise

Seit März/April 2020 ist die Corona-Pandemie in Afghanistan angekommen und wütet um sich. Viele Menschen haben jedoch diese Tatsache – durch fehlenden Zugang zu den Medien und durch den in Afghanistan verbreiteten Analphabetismus – nicht mitbekommen. Sie waren überrascht, dass manche Menschen eine Maske trugen. Das Gesundheitsministerium und die Regierung haben wohl sehr rasch reagiert, Masken, Handschuhe aus umliegenden Ländern besorgt und die entsprechenden Vorsichtsmaßnahen auferlegt, die jedoch von vielen Menschen nicht wahrgenommen und folglich auch nicht befolgt werden konnten.

Unser Versuch, die Chronologie der Pandemie-Entwicklung in Afghanistan zu verfolgen, war vergeblich. Es ist aber Fakt, dass insgesamt die Zahl der Morbidität und Mortalität der Menschen seit der Corona-Pandemie zunahm. Es fehlt jedoch der Nachweis, ob diese Entwicklung zwingend auf eine Corona-Infektion zurückzuführen ist.

Es ist auch Fakt, dass die Arbeitslosenzahl größer, die Nahrungsmittel teurer, der Zugang zu Ärzten, zu Kliniken und Medikamenten, auch in den Großstädten, erheblich schwieriger geworden sind. Viele Familien wurden aufgrund von Arbeitslosigkeit obdachlos oder müssen mit sechs und noch mehr Personen in einem einzigen Zimmer wohnen.

Spendenaufruf 2020

Für die armen Menschen in Afghanistan, insbesondere für die Kinder, ist CORONA zur Krone des Unheils, des Hungers, des Leids, der Armut, der Ratlosigkeit und des Unglücks geworden.
Es ist absolut verständlich, dass wir in Deutschland, gerade in der vorweihnachtlichen Zeit und in Bälde in der Weihnachtszeit, keine Einschränkungen, keine Auflagen, keine Verbote und letztlich unseren „gewohnten Alltag“ mit Freiheit, Spaß, offenen Restaurants, Kultur- und Sportstätten haben wollen. Aber wir sind auch dankbar dafür, dass wir unsere zwingenden Alltagbedürfnisse wie Nahrungsmittel, Medikamente, med. Versorgung und ähnliches haben.
Sicher haben auch die benachteiligten Menschen, insbesondere Kinder Wünsche, die möglichst realisierte werden sollen. Sie/ ihre Eltern erwarten nicht viel und sind für jede Hilfe dankbar.
Amyal bittet um Spenden für die med. Behandlung der kranken Kinder, für Schulbildung und für die Zukunft der Kinder. Amyal benötigt auch finanzielle Mittel für eine funktionsfähige Infrastruktur, insbesondere, um die Kinder in den umliegenden Ländern operieren zu lassen.
Jede, auch eine kleine Spende motiviert uns, unseren Weg mit Zuversicht weiter zu bestreiten.
Ich danke Ihnen im Namen der betroffenen Kinder/ ihrer Eltern und des Amyal-Vorstands.
 
Dr. M. Mehrain
Facharzt für Allgemeinchirurgie, Zusatzbezeichnung Traumatologie
Vorstandsvorsitzender und medizinischer Vorstand der Amyal e.V.